Hallo meine lieben Katzen-Freunde,
heute geht es (mal wieder) um das Thema Katzenspiele. Das Thema liegt mir sehr am Herzen, weil ich manchmal das Gefühl habe, es wird zu oft vergessen oder vernachlässigt. Katzen sind nicht nur süße Plüschtiere zum Knuddeln, sondern Tiere mit Instinkten und Bedürfnissen. Außerdem macht es einen riesigen Spaß mit seinen Katzen zu spielen und zu sehen wie klug, schnell, gewitzt oder eben auch trottelig sie sein können. Und die Interaktion mit unseren Katzen bringt sie uns einfach noch ein Stück näher. <3
Eigentlich sollte man jeden Tag aktiv mit seiner Katze spielen. Dass das im Alltag manchmal schlecht möglich ist, weiß ich, aber ich habe mittlerweile ein paar Spiele und Spielzeuge gefunden, die man super einfach mit den Katzen spielen kann und welche mit denen sich die Katzen auch gut alleine beschäftigen können. So haben sie immer ein bisschen Abwechslung im Alltag und kommen nicht (so schnell) auf dumme Gedanken und sind ausgeglichen und fröhlich. Und heute will ich Euch diese mal vorstellen.
Handelsübliches Katzenspielzeug Jaja, der Handel hat da einiges an Katzenspielzeug zu bieten. Ich persönlich finde ja das meiste furchtbar hässlich. ;) Aber Einiges davon finden Katzen eben einfach toll. So haben auch wir eine ganze Schublade an diversem
(Spiel-) Zeug für die Katzen. Nach einigen
(Fehl-) Käufen wissen wir nun allmählich, was unsere Katzen mögen und was nicht. Phoebe ist an dem meisten Spielzeug in der Tat absolut gar nicht interessiert. Dafür ist sie eine wahre Meisterin in allen Fummelbrettern, Kisten, Futterbällen und Kniffel- und Knobelaufgaben. Yuki steht auf kleine grüne
Bälle, kleine Mäuschen und Sisalbälle, die er gerne durch die ganze Bude schießt und sie von ganz allein irgendwie vor sich her kickt.
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Außerdem mag er Federpuschel und den sogenannten
„Bird“. Bei dem Bird schwingt man an einem langen Stab und einer Schnur einen Federpuschel hin und her, dabei flattern diese Federn sehr vogelähnlich und Yukis Jagdinstinkt wird sofort aktiviert, und der sonst eher lässige Kater wird zur Furie, die diesen Vogel erwischen will. :D
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Richtig Spielen Mit den Bällen und Mäuschen spielt Yuki ganz selbstständig, da ist von uns auch keinerlei Einmischen erwünscht. Aber ich habe schon gehört, dass Katzen apportieren können und Ihre Herrchen oder Frauchen aktiv zum Werfen auffordern. Für die
Federpuschel und diversen Angeln sollte man auf eine richtige Spielweise achten, sonst haben Katzen meist einfach kein Bock auf das Spiel. Hierbei muss man sich erstmal überlegen wie Katzen sich in der Natur beschäftigen. Katzen beobachten Ihre Beute, schleichen und pirschen sich an um sie dann zu überraschen und zu jagen. Das muss man auch ins Spiel übertragen. Denn keine Maus oder Vogel tanzt wie wild vor der Katze herum um sich sofort erwischen zu lassen, wie manche es gern mit den diversen Federpuscheln und Angeln machen.
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Um eine Jagdsituation nachzuempfinden, verstecke ich die
Federpuschel, Bänder oder Angeln hinter Ecken, unter Türen, in Schlitzen, unter Decken oder Kissen und lasse sie dann immer mal kurz hervor blitzen, bis Yukis Aufmerksamkeit geweckt ist. Dann puschel ich hier und da an anderen Stellen des Verstecks immer mal wieder hervor und irgendwann springt er dann an und versucht den Puschel zu packen. Das kann immer ein bisschen hin und her gehen, wichtig ist aber, dass er die Beute auch mal zu packen bekommt und sie bearbeiten kann, bis sie wieder „flieht“. Besonders grantig wird Yuki wenn sich etwas unter einer glatt gelegten Decke windet. Dann zerpflückt er immer die Decke bis er den Übeltäter findet. Das Spiel sollte man auch nicht so schnell wieder aufgeben, wenn man denkt die Katze zieht sich zurück. Oft ist es nur ein kleines Täuschungsmanöver und die kleinen Jäger kommen auf einmal wieder aus Ihrem Versteck hervorgeschossen und packen sich die Federpuschel. ;D
JagdspieleDa Phoebe ja überhaupt nicht auf normales Spielzeug abfährt, muss man bei Ihr etwas anders rangehen. Und das ist eigentlich auch total einfach. Obwohl sie beim Fressen eine kleine Mekeltante ist, macht sie für Leckerlies eigentlich fast alles. Mir kam also die Idee, die Leckerlies einfach durch dieWohnung zu werfen, um ihren
Jagdinstinkt zu
wecken. Und man, ich sag Euch, die ist schnell! ;D Wie ein kleiner Tiger rast sie durch die Wohnung, kickt ihre kleine
Beute noch mit den Pfötchen vor sich her eh sie sie frisst.
Um die Schwierigkeit zu erhöhen, stelle ich ihr manchmal noch ein paar Hindernisse auf, über oder in die sie springen muss. Ein kleiner Hindernisparcour quasi. Dazu nehme ich einfach Kisten die ich von Bestellungen übrig habe, die Wäscheschüssel oder die Körbe aus dem Regal. Dann muss ich nur noch versuchen in die Kisten zu werfen
(gar nicht immer so leicht ;) ) und Phoebe hüpft, springt, und flitzt rum um ihre klitzekleine Beute zu erwischen. Das macht echt so ein Spaß und man hat immer was zu lachen. Yuki macht auch manchmal mit, aber meistens stelle ich ihm ein Fummelbrett hin, was er in Ruhe machen kann. Sonst futtert Phoebe ihm alles weg, weil sie einfach wahnsinnig flink ist.
Fummelbretter, Kniffel- und Knobelaufgaben Hier ist Phoebe wie gesagt die absolute Meisterin. Yuki ist da meist etwas faul, außerdem ist Phoebe immer so schnell und drängelt ihn dann weg. Darum haben wir auch jede Menge von solchem Spielzeug, damit Yuki auch mal was abbekommt. ;) Wir haben zwei
gekaufte Fummelbretter und ein selbstgemachtes. Da gibt es auch gute aus Kunststoff zu kaufen, die man sogar im Geschirrspüler abwaschen kann. Wie Ihr ein Fummelbrett aus Holz ganz einfach selber machen könnt, habe ich euch
HIER beschrieben.
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Außerdem habe ich einiges Fummelspielzeug selbstgemacht. Wie Ihr aus Teekartons und Papprollen in Katzenspielzeug bastelt, könnt Ihr
HIER und
HIER nachlesen. Diese Teeboxen sind bei uns der absolute Hit und werden erstaunlicherweise auch Niemandem langweilig.
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Wer kein Fummelbrett hat oder haben möchte, kann sich auch ganz einfach mit einem Läufer oder einer Decke behelfen. Dazu legt den Läufer oder die Decke etwas in Falten und versteckt vor den Augen der Katze ein paar Leckerlies in den Falten und unter dem Teppich. Dann hat die Katze ganz schön was zu tun, um ihre kleine Belohnung aus den Falten zu fummeln. Denn bei jedem Umschlagen der einen Falte entsteht eine neue. Phoebe finde ich dann meistens irgendwann schmatzend mit dem Kopf unter dem Teppich wieder. :D
Selbstgemachtes Katzenspielzeug Wer Basteltechnisch geschickt ist, Nähen oder Stricken kann, kann seiner Katze natürlich auch selber Spielzeug herstellen. Es gibt so viele tolle Ideen, was man für seine Katze machen kann. Auf meinem
Pinterest-Board habe ich einige Ideen für Euch gesammelt.
![http://www.aentschiesblog.com/2015/09/diy-katzenspielzeug-mit-snappap.html]()
Ich habe Yuki mal ein Mäuschen genäht, die Anleitung dazu findet ihr
HIER. Eine weitere Anleitung für ein süßes Mäusches aus Filz findet Ihr
HIER bei DaWanda. Meine liebe Mutti hat ihm mal ein Mäuschen gestrickt und gefilzt, welches er abgöttisch liebt. Mittlerweile haben wir drei davon, die immer mal da sind und dann wieder eine Zeit lang irgendwo verschwinden. Die Anleitung dazu findet Ihr
HIER. Dieses Mäuschen hat er mir sogar schon einige Male vors Bett gelegt. Es ist ja bekanntlich der größte Liebesbeweis einer Katze, wenn sie einem die Beute bringt! Sooo süß, oder?!
Tagesbeschäftigung Da unsere Katzen nun auch mal allein zuhause sind, müssen sie auch dann beschäftigt werden. Bevor wir also das Haus verlassen und die Katzen in aller Seelenruhe vor sich hinschlummern, verteilen wir einfach ein paar Leckerlies in der ganzen Wohnung, wo man sie nicht sofort sieht wie z.B. jeder Etage im Kratzbaum, in allen Körbchen, in den Ecken, auf allen Sitz- und Liegeplätzen der Katzen. Wenn die Katzen aufwachen, können sie also die Wohnung ablaufen und ihrem Näschen zu den kleinen Überaschungen folgen. Dies sollte man nicht täglich machen und die Plätze immer mal wieder ändern, weil Katzen einfach sehr klug sind und sich sowas sofort merken und die Verstecke gezielt ansteuern, also nichts mehr zu entdecken haben.
Eine andere Möglichkeit ist, die kleinen
Teeboxen*(siehe Oben) in der Wohnung zu verteilen. Dann müssen sie erstmal die finden und sie dann auch noch leer bekommen. Ich weiß nicht wann sie was machen, aber wenn ich nachhause komme, sind immer alle Boxen leer. ;)
*hier nehmt bitte nur die kleinen Teeboxen und nicht die Tempobox. Da passt nämlich gut ein Katzenkopf rein. Und wenn Ihr nicht da seid, kann sie niemand befreien. Hui* das war ein langer Beitrag. Beim Schreiben und begutachten der Fotos musste ich immer wieder in mich hineinkichern, weil beim Spielen einfach immer so lustige Sachen passieren. Ich hoffe, ich konnte Euch ein paar neue Ideen und Anregungen geben. Noch mehr Ideen für tolles Katzenspielzeug findet Ihr
HIER bei Gourmet, schaut dochmal vorbei :)
Und wie beschäftigt Ihr Eure Katzen so? Habt Ihr vielleicht noch ein paar Spielideen für mich? :)
Liebe Miau-Grüße
Eure Anja